AYUMI RAHN
Wer Wellensittiche züchtet, wird auch einen Grund dafür haben.
3.- 6. April 2014
Ein Renaissanceteppich loopt sich als Vorhang
durch den Raum und verweist auf einen Bildhintergrund wie er in der Malerei des
16. Jh populär war.
Seine dekorative Repetivität ist von
unterschiedlicher Qualität, doch ist das Ornament in der Wiederholung leicht
wiederzuerkennen. Als Malerei und raumgreifendes Objekt steht der Hintergrund
im Raum, den Blick versperrend und in eine Bildwelt erweiternd.
Ayumi Rahns AudioarbeitTag
läuft im Loop und greift den Tag als eine Art ornamentale Form auf: Als
Zeiteinheit, die als Zeitraum in Abschnitten zu verbringen ist, bzw.
organisiert und verbracht werden muss, jeden Tag aufs neue, während sich
zwischen den Diktaten der Raum in surreale traum- und albtraumhafte
Verwicklungen öffnet.
Christian Ottos Arbeiten zeigen eine formatierte Struktur, die sich durch ihre Möglichkeiten dekliniert. In ihrer Selbstähnlichkeit verweisen die Arbeiten weder auf einen Ursprungszustand, noch vollziehen sie eine Metamorphose, aber finden gerade in ihrer Mimesis ihren Ausdruck.